Eurosport-Experte Matthias Sammer sieht seinen ehemaligen Verein Borussia Dortmund derzeit in einem Umbruch. Nun müsse der BVB wieder verstärkt darauf achten, welche Persönlichkeiten er ins Revier hole.
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"Der Realismus und die Realität von Borussia Dortmund ist nicht mehr Aubameyang oder Dembélé. Die Realität ist Isak, Sancho und Pulisic – wie zuletzt in Berlin –, die ein gefühltes Durchschnittsalter von 18 haben. Dementsprechend ist das auch die Message für den Verein, die Situation in dieser Konstellation gemeinsam bewältigen zu wollen", meinte Sammer, "es ist ein gewisser Umbruch, möglicherweise am Saisonende mit dem Erreichen der Champions League. Aber vom Personal her muss man struktureller und persönlichkeitsrelevanter, was Führungs- und Leader-Verhalten betrifft, für die Zukunft denken".Der 50-Jährige sieht es als problematisch an, dass die Schwarz-Gelben Führungsspieler wie etwa Mats Hummels zuletzt verloren haben. Dies müsse man inhaltlich herausarbeiten. Der BVB sei aktuell kein Bayern-Jäger, so Sammer, die Jagd auf Platz vier sei wesentlich realistischer. "Man muss der Mannschaft wieder ein stabiles Fundament und Gesicht geben. Diesen Umbruch muss man den Menschen hier beim BVB versuchen zu erklären“, meinte Sammer.
BVB steht auf Platz sechs
Aktuell steht Borussia Dortmund auf dem sechsten Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga und trifft am Freitag (20.30 Uhr, live bei Eurosport) auf den Tabellenletzten 1. FC Köln. Für Wirbel sorgte am letzten Tag der Transferperiode der Abgang von Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang. Ihn soll Michy Batshuayi in der Rückrunde ersetzen.
Matthias Sammer spielte von 1993 bis 1998 für den BVB, ehe er wegen einer schweren Verletzung seine Karriere beenden musste. Von 2000 bis 2004 war er Trainer der Borussia und feierte 2002 die Deutsche Meisterschaft.